Asymmetrischer Grundrechtsschutz im Mehrebenensystem im Vereinigten Königreich nach dem Brexit Fragmentierung der Grundrechte als Faktor der Resilienz der Verfassung?
Christoph Gusy hat sich in seinem vielseitigen Werk seit seiner 1980 erschienenen Dissertation Asylrecht und Asylverfahren in der Bundesrepublik Deutschland auch immer wieder dem Asyl- und Einwanderungsrecht und seinen Reformen als einer besonders grundrechtsrelevanten Materie zugewandt. In ihr verschränkt sich nicht nur das nationale Recht mit dem Völker- und Europarecht in besonderem Maße. Sie ist auch ein sensibles Barometer und somit auch „Frühwarn“-Mechanismus für den Zustand des demokratischen Rechtsstaats.
Dieser Beitrag widmet sich den gerichtlichen Antworten auf populistische Entscheidungen im Kontext Asyl im Vereinigten Königreich in jüngerer Zeit. Diese zeigen, dass sowohl eine international-rechtliche Rückbindung als auch eine Pluralität von Grundrechtsnormen auf nationaler Ebene den Grundrechtsschutz tiefer verankern und aufgrund der Dynamik und Interaktion von Normen auch krisenfester machen können. Damit tragen sie zur Resilienz der Verfassung – und letztlich auch der Selbstbehauptung der Demokratie – bei.
History
Author affiliation
College of Social Sci Arts and Humanities Leicester Law SchoolVersion
- AM (Accepted Manuscript)
Published in
Selbstbehauptung der Demokratie. Freundesgabe für Christoph GusyPagination
503 - 532 (29)Publisher
Mohr Siebeckisbn
978-3-16-164336-1Copyright date
2025Available date
2025-05-02Publisher DOI
Editors
Johannes Eichenhofer; Kathrin Groh; Katja S. ZieglerLanguage
GermanPublisher version
Deposited by
Professor Katja ZieglerDeposit date
2024-11-07Rights Retention Statement
- No