posted on 2017-03-16, 12:16authored byHendrik Vollmer
[Erster Paragraph] Die Teilhabe am fortlaufenden Geschehen sozialer Ordnung und den Vorzügen, die sie ihren Teilhabern bietet, bietet starke Anreize, die Fortsetzung von Ordnung gegen Störungen zu
verteidigen. Störungen können externer und ökologischer Natur sein oder von Teilhabern
verursacht werden, deren Interessen der Aufrechterhaltung von Ordnung in ihrer
gegenwärtigen Form widersprechen. Ein Störer mag als Bösewicht mit finsteren Absichten
oder als Trottel mit mangelnder Umsicht erscheinen; mit Naturkatastrophen oder
technischen Pannen vereint ihn, dass sein Wirken als eine Störung auftritt, angesichts derer
die Aufrechterhaltung von Ordnung als Interesse einer Hausmacht erscheint, die diese
Ordnung verteidigt und sie als transzendental, über Einzelfälle und Einzeltäter, unglückliche
Umstände, törichte Einfälle oder finstere Absichten erhaben erscheinen lassen kann.
Episodes of disruptiveness point to the robustness of particularistic forms of social order. Social change in the wake of disruptiveness involves individuals, groups and larger collectives in an unequal manner across respective positions. The continuation of social order is based on inequality, gradual and categorical exclusion, the specification of events and expectations, and the marginalisation of divergent experience. The possibility of universal social theory remains unaffected by this.
History
Citation
Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 2017, #01, S. 74
Author affiliation
/Organisation/COLLEGE OF SOCIAL SCIENCES, ARTS AND HUMANITIES/School of Management